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Sitzengeblieben, aber abgeschoben?

Das möchte ich Euch und Ihnen nicht vorenthalten. Ein neuer Vorstoß eines CDU-Landesinnenministers, der einmal mehr den hahnebüchenen Wahnsinn mancher „Integrations“-Vorschläge zeigt. Dieses Mal sollen die Kinder die Eisen aus dem Feuer holen und eine Abschiebung ihrer Familien durch gute Schulnoten verhindern. Man stelle sich den Druck vor, der dann auf diesen Kindern lastet; wie kann man mit zwei  „Mangelhaft“ oder einem „Ungenügend“ auf dem Zeugnis sitzen bleiben, wenn man gleichzeitig abgeschoben wird?  

Eine dpa-Meldung:

Kinder ausländischer Eltern sollen nach einem Vorstoß aus der CDU künftig über gute Schulnoten die Abschiebung ihrer Familien verhindern können. Wie die „Bild am Sonntag“ schreibt, soll über einen entsprechenden Plan von Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann diese Woche die Innenministerkonferenz (IMK) in Hamburg entscheiden. Die unionsgeführten Bundesländer hätten bereits ihre Zustimmung signalisiert.

Schünemann sagte der Zeitung: „Die Kinder werden bisher für das Handeln ihrer Eltern ungerechterweise in Haftung genommen. Wir berauben sie damit vielleicht ihrer einzigen Chance, ein eigenes erfolgreiches Leben aufzubauen.“ Nach jetziger Rechtslage werden minderjährige Kinder, deren ausländische Eltern Deutschland verlassen müssen, automatisch mit abgeschoben. Der niedersächsische Innenminister forderte: „Kinder, die straffrei sind, mindestens acht Jahre in Deutschland leben und eine positive Prognose für einen Schulabschluss haben, sollen bei entsprechenden Fällen nicht gemeinsam mit den Eltern abgeschoben werden.“

Bis zur Volljährigkeit der Kinder solle folglich auch die Abschiebung der erziehungsberechtigten Eltern ausgesetzt werden. „Danach wird über das Bleiberecht der Eltern neu entschieden“, sagte Schünemann zu seinem Entwurf. Sollten die IMK und der zuständige Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) den Plan einstimmig unterstützen, könnte ein sofortiger Abschiebestopp für entsprechende Familien noch auf der Tagung beschlossen werden.

Ein Kommentar

  1. Ein Abschiebestrop wäre das einzig Richtige gewesen wenn man schon die Abschiebepraxis nicht aufgeben will. Dass nun Kinder von den Eltern abgekoppelt betrachtet werden macht es nur schlimmer. Der Druck kommt dann von allen Seiten und zwar bei jedem Kind ganz unterschiedlich.

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